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--- a/edit-lens/src/Control/FST.lhs
+++ b/edit-lens/src/Control/FST.lhs
@@ -46,8 +46,8 @@ import Text.Dot
46\end{code} 46\end{code}
47\end{comment} 47\end{comment}
48 48
49\begin{defn}[Finite state transducers] 49\begin{defn}[Finite State Transducers]
50Unter einem finite state transducer verstehen wir ein 6-Tupel $(\Sigma, \Delta, Q, I, F, E)$ mit $\Sigma$ dem endlichen Eingabe-Alphabet, $\Delta$ dem endlichen Ausgabe-Alphabet, $Q$ einer endlichen Menge an Zuständen, $I \subset Q$ der Menge von initialen Zuständen, $F \subset Q$ der Menge von akzeptierenden Endzuständen, und $E \subset Q \times (\Sigma \cup \{ \epsilon \}) \times (\Delta \cup \{ \epsilon \}) \times Q$ der Transitionsrelation. 50Unter einem \emph{finite state transducer} verstehen wir ein 6-Tupel $(\Sigma, \Delta, Q, I, F, E)$ mit $\Sigma$ dem endlichen Eingabe-Alphabet, $\Delta$ dem endlichen Ausgabe-Alphabet, $Q$ einer endlichen Menge an Zuständen, $I \subset Q$ der Menge von initialen Zuständen, $F \subset Q$ der Menge von akzeptierenden Endzuständen, und $E \subset Q \times (\Sigma \cup \{ \epsilon \}) \times (\Delta \cup \{ \epsilon \}) \times Q$ der Transitionsrelation.
51 51
52Semantisch ist ein finite state transducer ein endlicher Automat erweitert um die Fähigkeit bei Zustandsübergängen ein Symbol aus seinem Ausgabe-Alphabet an ein Ausgabe-Wort anzuhängen. 52Semantisch ist ein finite state transducer ein endlicher Automat erweitert um die Fähigkeit bei Zustandsübergängen ein Symbol aus seinem Ausgabe-Alphabet an ein Ausgabe-Wort anzuhängen.
53 53
@@ -64,7 +64,7 @@ data FST state input output = FST
64\end{defn} 64\end{defn}
65 65
66\begin{eg} \label{eg:linebreak} 66\begin{eg} \label{eg:linebreak}
67 Als wiederkehrendes Beispiel betrachten wir einen Transducer $L_{80} = (\Sigma, \Delta, Q, I, F, E)$, der für ein beliebiges Alphabet $\Sigma \supseteq \{ \text{\tt ' '}, \text{\tt \textbackslash n} \}$ durch Umwandlung zwischen Leerzeichen und Zeilenumbrüchen sicherstellt, dass jede Zeile des Ausgabetextes mindestens 80 Zeichen enthält, jedoch nur an Wortgrenzen umbricht: 67 Als wiederkehrendes Beispiel betrachten wir einen Transducer $L_{80} = (\Sigma, \Delta, Q, I, F, E)$, der für ein beliebiges Alphabet $\Sigma \supseteq \{ \text{\tt ' '}, \text{\tt \textbackslash n} \}$ durch Umwandlung zwischen Leerzeichen und Zeilenumbrüchen sicherstellt, dass jede Zeile des Ausgabetextes möglichst wenige aber mindestens 80 Zeichen enthält, und nur an Wortgrenzen umbricht:
68 68
69 \begin{align*} 69 \begin{align*}
70 \Delta & = \Sigma \\ 70 \Delta & = \Sigma \\
@@ -132,7 +132,7 @@ instance (Show state, Show input, Show output, Ord state, Ord input, Ord output)
132\end{comment} 132\end{comment}
133 133
134\begin{defn}[Auswertung von FSTs] 134\begin{defn}[Auswertung von FSTs]
135Wir definieren die Auswertung von finite state transducers induktiv indem wir zunächst angeben wie ein einzelner Auswertungs-Schritt erfolgt. 135Wir definieren die \emph{Auswertung} von finite state transducers induktiv indem wir zunächst angeben wie ein einzelner Auswertungs-Schritt erfolgt.
136 136
137Hierzu kommentieren wir die Haskell-Implementierung eines Auswertungs-Schritts. 137Hierzu kommentieren wir die Haskell-Implementierung eines Auswertungs-Schritts.
138Notwendigerweise ist die Auswertung eines FSTs nicht deterministisch, wir produzieren daher eine Liste von möglichen Resultaten in keiner besonderen Reihenfolge. 138Notwendigerweise ist die Auswertung eines FSTs nicht deterministisch, wir produzieren daher eine Liste von möglichen Resultaten in keiner besonderen Reihenfolge.
@@ -223,7 +223,7 @@ Hierfür berechnen wir das Graphen-Produkt der FSTs:
223\begin{defn}[FST-Produkt] 223\begin{defn}[FST-Produkt]
224 Gegeben zwei finite state transducer $T = (\Sigma, \Delta, Q, I, F, E)$ und $T^\prime = (\Sigma^\prime, \Delta^\prime, Q^\prime, I^\prime, F^\prime, E^\prime)$ nennen wir $T^\times = (\Sigma^\times, \Delta^\times, Q^\times, I^\times, F^\times, E^\times)$ das Produkt $T^\times = T \times T^\prime$ von $T$ und $T^\prime$. 224 Gegeben zwei finite state transducer $T = (\Sigma, \Delta, Q, I, F, E)$ und $T^\prime = (\Sigma^\prime, \Delta^\prime, Q^\prime, I^\prime, F^\prime, E^\prime)$ nennen wir $T^\times = (\Sigma^\times, \Delta^\times, Q^\times, I^\times, F^\times, E^\times)$ das Produkt $T^\times = T \times T^\prime$ von $T$ und $T^\prime$.
225 225
226 $T^\times$ bestimmt sich als das Graphenprodukt der beiden, die FSTs unterliegenden Graphen, wobei wir die Zustandsübergänge als Kanten mit Gewichten aus dem Boolschen Semiring auffassen: 226 $T^\times$ bestimmt sich als das Graphenprodukt der beiden, die FSTs unterliegenden, Graphen wobei wir die Zustandsübergänge als Kanten mit Gewichten aus dem Boolschen Semiring auffassen:
227 227
228 \begin{align*} 228 \begin{align*}
229 \Sigma^\times & = \Sigma \cap \Sigma^\prime \\ 229 \Sigma^\times & = \Sigma \cap \Sigma^\prime \\
@@ -270,7 +270,7 @@ productFST fst1 fst2 = FST
270 270
271Es ist später erforderlich einen FST derart einzuschränken, dass er eine gegebene Ausgabe produziert. 271Es ist später erforderlich einen FST derart einzuschränken, dass er eine gegebene Ausgabe produziert.
272 272
273Hierzu nehmen wir das FST-Produkt mit einem FST, der, ungeachtet der Eingabe, immer die gegebene Ausgabe produziert. 273Hierzu nehmen wir das FST-Produkt mit einem FST, der, ungeachtet der Eingabe, immer die genschte Ausgabe produziert.
274Da die Ausgaben der beiden FSTs übereinstimmen müssen produziert das Produkt mit einem derartigen FST (solange dessen Ausgabe in keinem Sinne von der Eingabe abhängt) die gewünschte Ausgabe. 274Da die Ausgaben der beiden FSTs übereinstimmen müssen produziert das Produkt mit einem derartigen FST (solange dessen Ausgabe in keinem Sinne von der Eingabe abhängt) die gewünschte Ausgabe.
275 275
276Zur Konstruktion eines derartigen \emph{Wort-FST}s nehmen wir Indizes im Ausgabe-Wort (natürliche Zahlen) als Zustände. 276Zur Konstruktion eines derartigen \emph{Wort-FST}s nehmen wir Indizes im Ausgabe-Wort (natürliche Zahlen) als Zustände.
@@ -374,12 +374,12 @@ restrictOutput :: forall state input output. (Ord state, Ord input, Ord output)
374 (rest2) edge node {$(98, 98)$} (99); 374 (rest2) edge node {$(98, 98)$} (99);
375 \end{tikzpicture} 375 \end{tikzpicture}
376 376
377 \caption{\label{fig:l80timesw100} Die Einschränkung des Automaten aus Abbildung \ref{fig:linebreak} auf das Wort aus Abbildung \ref{fig:w100}} 377 \caption{\label{fig:l80timesw100} Die Einschränkung des Automaten aus Abbildung \ref{fig:linebreak} (Zeilenumbrüche $\leftrightarrow$ Leerzeichen) auf das Wort aus Abbildung \ref{fig:w100} ($1 \ldots 80 \text{\texttt{\textbackslash n}} 81 \ldots 98$)}
378 \end{figure} 378 \end{figure}
379\end{eg} 379\end{eg}
380 380
381\begin{rem} 381\begin{rem}
382 Es ist bemerkenswert, dass in Beispiel \ref{eg:l80timesw100} die Zirkuläre Struktur von $L_{80}$ durch Produkt mit einem Wort verloren geht. 382 Es ist bemerkenswert, dass in Beispiel \ref{eg:l80timesw100} die zirkuläre Struktur von $L_{80}$ durch das Produkt mit einem Wort verloren geht.
383 383
384 I.\@A.\@ ist das Produkt eines beliebigen FST mit einem Wort-FST zwar nicht azyklisch, erbt jedoch die lineare Struktur des Wort-FST in dem Sinne, dass Fortschritt in Richtung der akzeptierenden Zustände nur möglich ist indem der $(i, \sigma, w_i, i + 1)$-Klasse von Transitionen des Wort-FSTs gefolgt wird. 384 I.\@A.\@ ist das Produkt eines beliebigen FST mit einem Wort-FST zwar nicht azyklisch, erbt jedoch die lineare Struktur des Wort-FST in dem Sinne, dass Fortschritt in Richtung der akzeptierenden Zustände nur möglich ist indem der $(i, \sigma, w_i, i + 1)$-Klasse von Transitionen des Wort-FSTs gefolgt wird.
385\end{rem} 385\end{rem}